Die Autorin wurde im Jahr 1988 in Bayern geboren und lebt inzwischen in Schleswig-Holstein. Sie liebt die Natur und das Abenteuer und kann sich für Berge und Meer gleichermaßen begeistern.
Ihre ersten Geschichten schrieb sie im Alter von 10 Jahren.
Sie liebt außergewöhnliche Geschichten mit einer Prise Magie und mutigen Helden, die felsenfest zusammenhalten.
Mehr über mich erfahrt ihr auf Instagram: @elvie.moritz oder in meinem Blog über das Autorenleben, der gleich hier auf dieser Seite beginnt!
Aus dem Autorenleben
Hier erwartet euch ein spannender und emotionaler Blog über das Schreiben und Nichtschreiben. Viel Spaß beim Lesen!Neues Jahr, neues Glück. Ja, ich werde immer noch schreiben, weiterhin als Selfpublisherin. Aber ... werde ich dabei auch irgendetwas ändern? Oder mache ich einfach weiter wie bisher?
Kommt drauf an, wie man Veränderung definiert.
Ich habe ja bereits öfter geschrieben, dass ich viel Abwechslung brauche - und dass ich nicht auf ein bestimmtes Genre festgelegt bin.
Dieses Jahr werden neben romantischen also auch düstere Geschichten auf euch zukommen. Zum Beispiel Vergessen - Im Rausch der Rückführung.
Denn ja, ich liebe Psychothriller und Nordseekrimis ebenso wie Liebesromane.
Genau wie die meisten meiner bisherigen Bücher werden jedoch auch die neuen ein tiefgründiges Thema beinhalten, in sich abgeschlossen sein und insgesamt ein positives/motivierendes Ende haben.
Das ist etwas, wofür ich mit meinem Autorenpseudonym stehen möchte und was mir bei all meinen Büchern wichtig ist, was ich niemals ändern möchte.
Ich ärgerte mich diesen Sommer sehr, als ich sah, wie viele Ostseeromane und Strandkorb-Liebeskomödien da plötzlich auf den Markt kamen. Denn hey. Seit März wohne ich in Schleswig-Holstein, spiele beinahe jedes Wochenende Touristin und bin so unglaublich viel am Meer wie davor in meinem Leben noch nicht. Dieser Trend wäre also voll mein Ding gewesen, wenn ich es rechtzeitig gewusst hätte.
Daher dachte ich darüber nach, mich auf den Winter besser vorzubereiten ... und eine schöne romantische Weihnachtsgeschichte zu schreiben.
Im September war ich noch absolut nicht in Stimmung. Ich hockte auf einem Berg in Meran, im T-Shirt bei so circa dreißig Grad. Aus dem Urlaub nahm ich jedoch zumindest die Idee mit, dass der Weihnachtsroman, falls ich ihn überhaupt schreiben würde, in Meran spielen soll. Immerhin ist es dort ja auch im Winter sehr schön.
Erst im November konnte ich mich zum Schreiben dann aufraffen. Doch da geriet ich von einer Sekunde auf die nächste in tiefe Weihnachtsstimmung. Ich schmolz mir meine eigene Schokolade, googelte Weihnachtsmärkte, als diese noch gar nicht geöffnet hatten.
Im Dezember schneite es dann auch plötzlich schon so früh und ich fand wen zum Plätzchen backen.
Mein Buch Alles, was ich geben kann wurde pünktlich zum ersten Dezember fertig.
Jetzt plotte ich gerade meinen ersten Psychothriller und natürlich ist all die Weihnachtsstimmung, die ich so ab November bis Mitte Dezember hatte, dadurch beinahe spurlos wieder verschwunden.
Wisst ihr, dass so ein Monat ganz schön lang sein kann?
Ursprünglich hatte ich mir vorgenommen, den ganzen November nicht zu schreiben. Ich habe nämlich noch einige Ideen, die ich plotten wollte, damit ich nächstes Jahr richtig durchstarten kann.
Außerdem wollte ich mich in Sachen Coverdesign weiterentwickeln und meine Homepage ein wenig auf Vordermann bringen.
Klang doch eigentlich nach einem ziemlich guten und wasserdichten Plan, oder?
Problem an der Sache: Ich verliebte mich in das Buch, das ich plottete. Das hatte zur Folge, dass die Rohfassung rauswollte. Ich versank in der Stimmung des Romans, fieberte schon beim Plotten so stark mit, dass ich nicht mit der Geschichte hinterm Berg halten konnte.
Ach, ein Kapitel oder zwei. Nur den ersten Akt! Nur mal sehen, wie das so klappt!
Tja, als Autorin kann man nicht aus seiner Haut.
Den schreibfreien NanoWriMo durchgehalten habe ich immerhin bis zum 12.11.2023. Ich habe dann ein wenig gezögert, ob ich wirklich darüber berichten möchte.
50.000 Wörter schaffe ich jetzt natürlich aber auch nicht mehr.
Aber hey. Es ist egal. Dabei sein ist alles.
Trotz aller Freude über neue Ideen muss ich sagen, dass ich mich im Sommer schon etwas übernommen und verbrannt habe. Es ist so witzig, wie Leute einen direkt für faul halten, wenn man sagt, dass man Autor ist. Autoren schreiben ja nur. Und dann auch noch über … Liebe oder so.
Wie kann das schon anstrengend sein? Oh, ich sage euch, das ist es.
Zumindest wenn man jeden Tag schreibt und sich als Ziel setzt, jeden Monat ein Buch rauszubringen, weil Selfpublisher das wohl so machen müssen, um möglichst schnell Sichtbarkeit zu erlangen. Dann wird man entweder Bullshit abliefern oder sich am Schreiben verbrennen.
Ich habe mich fürs Verbrennen entschieden, wobei ich teilweise auch wirklich mit mir gerungen habe, ob mir meine eigenen Bücher gefallen. Und das ist dann der Punkt, wo man merkt, es wird zu viel. Es muss weniger Gewicht in meinen Gedanken haben. Es muss wieder Spaß machen.
Alles in mir schreit nach mehr Zeit. Mehr Ruhe. Mehr Gelassenheit.
Und ich glaube, es wird gut.
Ohh, es ist so ein schönes Gefühl, wenn man ein Buch gerade fertig geschrieben hat. Die letzte Woche war stressig, da ich den Veröffentlichungstermin ziemlich knapp gesetzt hatte. Daher hatte ich einen ziemlich krassen Tunnelblick auf mein Buch und habe fast alles schleifen lassen, nur geschrieben.
War ich draußen in der Natur? Nein.
Habe ich sonderlich viel am Haushalt gemacht? Nein.
Habe ich mich übermäßig gesund ernährt? Weiß ich schon gar nicht mehr.
Am Samstag konnte ich es dafür mehr denn je genießen, wieder mal einen schönen Spaziergang beim Moor in Neumünster zu machen.
Ich hatte das schon öfter, dass ich völlig in etwas versunken war - und hinterher war das Gefühl berauschend, als würde ich die Welt zum aller ersten Mal erblicken.
Ich liebe es, für eine Sache zu brennen. Trotzdem nehme ich mir immer wieder vor, es nicht zu tun ... sondern von vornherein einen natürlichen Rhythmus beizubehalten. Natürlich ist es auch ziemlich stressig, sich in etwas hineinzusteigern, wie ich es die letzten Tage in mein Buch Folge mir unauffällig getan habe.
Ich bin gerade in den letzten Tagen meiner Heldin richtig nah gekommen. So kannte ich das bisher nicht bei jedem Buch. Ich finde es faszinierend, wie viel Neues man immer noch beim Schreiben entdecken kann. Wie viele Gefühle dabei freigesetzt werden, gerade wenn man dachte, man kennt schon alles.
Manchmal vergesse ich, warum ich schreibe und versinke in dieser Bubble, in der es sich ungerecht anfühlt, dass man als Autor so viel arbeitet, aber kaum Sicherheit hat, finanziell. Manchmal hinterfrage ich sogar, ob Lesen sonderlich sinnvoll ist, ob das Leben da draußen nicht die schöneren Geschichten schreibt.
Und dann, BAM, lese ich irgendein wundervolles Buch, das die Seele heilt und so einfühlsam ist, dass man einfach spürt: Das können nur Bücher.
Und dann merke ich, dass Bücher es wert sind.
Ja, Autoren sollten besser bezahlt werden, mehr Sicherheit haben, ... aber was soll’s. Ich will Geschichten erzählen, weil Geschichten das Schönste am Leben sind. Wer diese Welt aus Worten nicht kennt, ist so viel ärmer.
Manche Bücher sind Schrott, andere Geschmackssache. Aber ... wenn man richtig dafür brennt, alles gibt und Zeit und Mühe investiert ... vielleicht wird man irgendwann gut genug, selbst auch eine von diesen Geschichten zu schreiben, die unter die Haut gehen.
Ich habe riesigen Respekt vor Autoren, die das bereits geschafft haben, die ihre Leser richtig berühren und die, ohne einen zu belehren, einem doch zeigen, dass wir alle Helden sein können, wenn wir nicht immer nur an die eigene Bequemlichkeit und den eigenen Vorteil denken.
Ja, Bücher sind sinnvoll. Gute Bücher sind es. Ich lese nicht nonstop, nicht mal täglich - aber regelmäßig genug, um zumindest fünf Mal im Jahr einen Volltreffer zu landen und verzaubert zu werden ... und ein paar weitere Male im Jahr zumindest gut unterhalten zu werden.
Also hey. Ich werde nicht aufhören, zu schreiben. Ich werde nicht aufhören, zu lesen. Ich werde nicht aufhören, zu träumen.
Eigentlich hatte ich mir ja vorgenommen, am Releasetag von meinem dritten Buch nicht in die Verkaufszahlen zu sehen - sondern erst am Tag darauf. Kleiner Spoiler: Ich habe mich nicht daran gehalten!
Direkt in der Früh wollte ich im KDP prüfen, ob man schon Autorenexemplare bestellen kann, und da habe ich die Zahl oben direkt gesehen ... habe mir dann gedacht, sei es drum, sehe ich die Kindle Unlimited Zahlen ebenfalls an, was ich dann auch getan habe.
Relativ bald hatte der Alltag mich dann jedoch wieder. Am Nachmittag stand ein Termin an, zusätzlich hatte ich auch noch einen Handwerkertermin zu organisieren und war mit Gedanken an meinem Release dann fast genauso oft bei meiner Toilette wie bei meinem Buch.
Nein, keine schlimme Reparatur, nur ein neues Schwimmerventil für den Spülkasten.
Also sagen wir es so, ich habe den Buchrelease gut überstanden.
Er verlief ruhig, aber nicht ereignislos, und ich freue mich nach wie vor, dass es Menschen da draußen gibt, die bereits zum Release auf meine Bücher stoßen und fleißig lesen. Es ist eine wunderschöne Belohnung und Wertschätzung für all die Mühe, die man sich mit dem Schreiben und Publizieren macht! Daher ein großes DANKE an die Leser!
Zugegeben, ein bisschen Routine habe ich mit Buchreleases inzwischen. Immerhin erscheint mit Meeting you again - Fast verheiratet nun bereits mein drittes Buch. Trotzdem ist hier einiges neu und einiges anders.
Was mich persönlich im Nachhinein richtig ärgert, ist die Tatsache, dass mein Buch mitten im Sommerloch erscheint. Ich hatte das nicht so recht auf dem Schirm, als ich es zur Vorbestellung freigegeben habe.
Zwar passt das Genre Liebeskomödie wunderbar für den Sommer, aber am Meer spielt das Buch nun auch wieder nicht und auch sonst behandelt es kein sommerliches Thema - sondern es geht um eine Zeitreise zurück ins Studentenleben.
Wären meine Chancen deutlich besser, wenn ich genau dasselbe Buch stattdessen im Oktober herausgebracht hätte? Tja, schwer zu sagen … ich will mir daraus nun auch keinen Strick drehen.
Ich wünsche mir natürlich, dass das Buch ein wenig Aufmerksamkeit bekommt. Allerdings nehme ich mir diesmal vor, den Buchrelease eher nicht live mitzuverfolgen und nicht stündlich zu schauen, wie viele Bücher bestellt wurden - sondern erst am Tag darauf. Ich habe die Befürchtung, dass das diesmal etwas schlechter laufen könnte als bei meinen anderen beiden Büchern.
Nie wieder einen Zeitreiseroman schreiben? Ich gebe es zu, das ist nicht das erste Mal, dass ich das denke.
Denn leider liebe ich Geschichten über Zeitreisen. Dummerweise ist so etwas nicht selten Auslöser für ein richtiges Plotchaos. Denn was in der Theorie noch funktioniert hat, muss man dann doch mehrfach anpassen, damit es für den Leser nachvollziehbar bleibt. Hab ich mich auch nicht im Jahr geirrt? Kann der und der Nebencharakter das in der Zeit auch wissen? Und wie viele Jahre genau ist das jetzt her?
Die meisten Autoren rechnen nicht übermäßig gern. Und genau zu denen gehöre auch ich, welch Wunder! Doch hey: Bei Zeitreisen besteht ein Teil der Überarbeitung daraus, für jeden Held und Nebencharakter das Alter und die Abstände zu diversen Ereignissen in mehreren Zeitebenen auszurechnen - und sich das alles dann auch schön ordentlich zu merken. Und ich wünschte, es wäre alles nicht so kompliziert.
Der Witz daran ist, dass man dem Ergebnis den ganzen bitteren Ernst nicht mal anmerken wird, da das Buch Meeting you again - Fast verheiratet eine lockere Liebeskomödie wird. Die Heldin ist eben nur ein paar Jahre in ihrer eigenen Vergangenheit zurückgereist - und lernt dort eine ganz andere Seite ihres geliebten Fast-Ehemanns kennen.
Jetzt ist es aber sowieso schon so gut wie geschafft - also letzte Überarbeitungsrunde läuft!
Oh, Mann. Vor Kurzem war da noch dieser unglaubliche Hype, eine neue Geschichte begonnen zu haben. Einige Ideen waren richtig gut und ich finde, dass der Anfang auch wirklich Schwung hat.
Aber egal, wie motiviert ich war, irgendwann kam dieser Moment, an dem die ersten Probleme aufgetreten sind.
- Ups, klappt doch nicht?
- Irgendwie lahm?
- Wieso dachte ich beim Plotten noch, dass das passt?
- Ohh neiinnn, ich werde es nie schaffen, das hinzubiegen.
Gestern wurde ich geflutet von eben solchen Gedanken. Später am Tag hatte ich immerhin genug Überarbeitungsideen gesammelt, um mich jetzt zu trauen, über diese Zweifel zu berichten. Denn hey. Ich schreibe nicht so gern über Probleme, lieber über Lösungen.
Wenn man die Lösung dann hat, ist alles wieder gut. Manchmal haut es mich wirklich um, wie stark man sein eigenes Buch anzweifeln (beinahe schon hassen) kann. Man investiert so viel Zeit, Herzblut und Liebe. Und dann kippt es von einem Tag auf den nächsten um und man könnte sich die Haare raufen.
In solchen Momenten frage ich mich, warum ich mir das antue. Warum ich nicht etwas anderes mache, was weniger Nerven kostet und mehr Geld einbringt. Eine Antwort darauf habe ich jedoch noch nicht gefunden, schreib stattdessen stur weiter.
Ohhh! Ich bin ja so froh, dass der Release überstanden ist.
Habe ich an alles gedacht? Bekommen die Leute wirklich das Buch, das ich hochgeladen habe? Habe ich auch nichts vergessen? Wie viele Leute werden mein Buch Vera - Keine Grenzen überhaupt lesen wollen?
Gedankenkreisel - kennt bestimmt jeder. Das ist der Nachteil, wenn man alles, was passiert, live im Amazon-Dashboard mitverfolgen kann. Ja, ich habe direkt bei Amazon KDP meine Bücher eingestellt.
Nachmittags hatte ich zum Glück ein Treffen, sodass ich wenigstens ein paar Stunden abgelenkt war … konnte es dafür aber kaum erwarten, am Abend wieder hinter dem Rechner zu sitzen und fleißig auf Aktualisieren im Dashboard zu klicken.
Irgendwie macht der ganze Gefühlskram aber auch Spaß, muss ich sagen. Dieser Mix aus Hoffnung, Erwartung, Frust und Überraschung … bin wohl ein Adrenalinjunkie. Wobei, immerhin kann man beim Bücherveröffentlichen nicht draufgehen, gibt also gefährlichere Aktivitäten, die mich dann eher weniger reizen.
Ich gebe es zu: Ich bin kein allzu risikofreudiger Mensch. Ich mag es einfach nicht.
Demnach ist es mir auch unglaublich schwer gefallen, mein erstes Buch auf den Markt zu bringen. Auch beim Marketing hat mich das eingeschränkt.
Bei meinem zweiten Buch habe ich das dann etwas überwunden und mich einfach getraut, frühzeitig Werbung zu machen.
Vom Gefühl ist es trotzdem eine riesige Herausforderung, etwas abzuschließen und herzuzeigen. Gerade am Tag vorm Release wird mir das umso bewusster, dass es jetzt wirklich kein Zurück mehr gibt.
Auch wenn ich in meinem Leben bereits viele Risiken eingegangen bin (Neubeginne gemacht habe, z.B. Umzüge, Jobwechsel, Freiberuflichkeit, Internettreffen), habe ich vor jeder Veränderung erst einmal Angst und es kostet mich Kraft und Überwindung, dann auch den letzten Schritt zu gehen.
Lohnen tut es sich oft trotzdem, es durchzuziehen … Ich kann es kaum glauben, nun bald mein zweites Buch Vera - Keine Grenzen in den Händen zu halten!
Wuhuu! Es ist so weit. Mein zweites Buch ist komplett fertig … also könnte ich jetzt doch eigentlich mein drittes Buch überarbeiten?
Wenn da nicht diese verdammte Idee in mir drin wäre … die Idee für eine neue Rohfassung.
Ich brenne dafür, muss ich sagen. Und unbewusst habe ich - als ich zum Wandern auf Sylt war - für diese Idee auch schon Inspiration gesammelt. Doch hey: Das Buch wird kein Sylt-Liebesroman, auch kein Sylt-Krimi. Sondern, wer hätte das gedacht: Eine Science-Fiction-Liebeskomödie, die teilweise auf einem anderen Planeten spielt: Wrong man, wrong planet.
Dieses Vorgehen mit den Parallelprojekten ist bei mir komplett normal ...
Ich brauche es, ein paar Rohfassungen vor mich herzutrödeln, die ich nur noch überarbeiten muss. Zwischendurch muss ich eben neue Rohfassungen nachliefern, damit ich mich dann wieder mit Feuereifer auf das Überarbeiten konzentrieren kann.
Lange Zeit habe ich an meinem ersten Buch Emil und Jackie - Dinosaurier entdeckt gearbeitet. Ich habe Infos gesammelt, über das Selfpublishing, über das Schreiben. Aber dieser Schritt, es wirklich zu wagen, lag noch bevor. Eigentlich hätte mein erstes Buch letztes Jahr schon fertig werden sollen. Aber dann ist so viel passiert und ich habe weitere Bücher geschrieben, statt eines mal für die Veröffentlichung feinzuschleifen.
Wie fühlt es sich jetzt jedoch an, wenn das erste Buch endlich auf dem Markt ist? Wenn man es endlich in den Händen hält?
Es ist erleichternd. Denn auch wenn das Best-Case-Szenario (=Buch wird Bestseller) nicht eingetreten ist, ist eben auch das Worst-Case-Szenario nicht passiert. Das Buch wurde nicht zerrissen, ich wurde nicht beleidigt.
Ich lebe gut damit und kann dazu stehen, dass dieses Buch von mir geschrieben wurde.
Für mich war diese Schwebe kurz vor dem Release wirklich übel, da es eben komplett nicht einschätzbar ist. Und so sehr man als Neuling eigentlich weiß, dass es am realistischsten ist, dass das Buch einfach nicht viel Aufmerksamkeit bekommt, weiß man es eben nicht zu hundert Prozent. Jeder hat große Durchbrüche im Kopf, genauso wie Cybermobbing. Alles ist möglich. Und jetzt habe ich Klarheit.
Es ist gut, wenn Dinge endlich real werden. Wenn man weiß, wo man steht und ein Gespür dafür bekommt, wie der Markt funktioniert. Ich habe meine Begeisterung nicht verloren. Nur die Nervosität und die Angst ein wenig.
Ich bin gespannt, was noch alles kommt, auf dieser Reise quer durch die Genres. Denn ja, ich habe noch kein finales Genre gefunden, sondern probiere mich noch aus.
Dieser Moment, wenn man kurz davor ist, etwas zu veröffentlichen … man weiß genau, ab diesem Punkt gibt es kein Zurück mehr.
Ich finde es schwierig. So lange habe ich mich nun mit dem Schreiben befasst, Feedback von Testlesern und Lektoren eingearbeitet.
Nun erblickt mein erstes Buch Emil und Jackie - Dinosaurier entdeckt das Licht der Welt und all das, was davor Theorie war, ist nun Praxis.
Ich bin nun Autorin. Und mein Buch ist … vorbestellbar, Cover und Klappentext stehen schon auf Amazon.
Es fühlt sich seltsam an. Einerseits freue ich mich. Andererseits ist das auch der Moment der Wahrheit … wie wird mein Buch wohl ankommen? Wird es überhaupt gelesen werden? Wird es Menschen gefallen? Die Zeit wird es zeigen.
Ich denke mal, ziemlich viele Autoren fühlen sich kurz vor dem Release genauso.
Es kostet Überwindung, das Buch nun wirklich raus auf die Reise zu schicken.
Hey, man kann hoffen, dass irgendjemand es mag.
Gestern habe ich die letzten sprachlichen Anpassungen an meinem ersten Roman Emil und Jackie - Dinosaurier entdeckt abgeschlossen ... er ist jetzt ... fertig ... oder stopp. Ist er das? Der Buchsatz fehlt noch und die Veröffentlichung steht auch noch aus.
Das läuft jetzt aber nebenher.
Heute versuche ich jedenfalls mit aller Kraft, mich auf mein zweites Projekt einzustimmen und darauf meinen Fokus zu lenken.
Und so sehr ich meine Parallelprojekte auch liebe, diese Übergänge sind wirklich hart. Weg vom einen, hin zum anderen.
Der Witz ist, dass mich mein erstes Buch die letzten Wochen teilweise richtig genervt hat, weil es alles so viel länger gebraucht hat, als ich gedacht hätte. Aber jetzt, wo es fertig ist, ist da auch das Gefühl, dass ich es vermissen werde.
Das nächste Projekt ist halt noch deutlich unfertiger, da stochere ich jetzt wieder in der Rohfassung herum.
Aber hey. Ich tue das hier freiwillig, nicht wahr?
Meine ersten Geschichten habe ich bereits in der dritten und vierten Klasse geschrieben. Damals natürlich noch nicht regelmäßig - eher zwischendurch in den Ferien, wenn sonst gerade nichts anstand.
Zwischen meinem 15. und 17. Lebensjahr habe ich zum ersten Mal Bücher geschrieben, die fertig wurden und die circa 200 Normseiten lang waren. Leider waren die Plots ein ziemliches Chaos.
Seit 2021 setze ich mich mit dem Schreiben intensiv auseinander und schreibe regelmäßig. Ich verwende seitdem einen Großteil meiner Freizeit aufs Schreiben und kann es kaum erwarten, endlich meine ersten Bücher auf dem Markt zu sehen.